Studien & Fachartikel
Fachartikel | Studien
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Erektionsstörungen – erektile Dysfunktion
oder
“Ich bekomme keinen mehr Hoch!!!”
Zum Start in das Thema erstmal eine Klärung der Begriffe, die oft falsch verwendet werden: Impotenz und Potenzstörung. Unter Impotenz wird eine Zeugungsunfähigkeit verstanden, die durch unzureichende Spermienanzahl und/ oder -qualität zu tun haben kann. Erektionsstörung, Potenzstörung, oder Erektile Dysfunktion spricht die Wissenschaft, wenn im Zeitraum von mehr als sechs Monaten die dauerhafte Unfähigkeit besteht, eine für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreichenden Erektion aufzubauen oder zu erhalten.
Erektionsstörungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben: Das können organische, psychische, soziale, somatische oder “lifestyle” Gründe sein. Im Verlauf des Textes gehe ich auf die unterschiedlichen Ursachen ein.
Wieviel Männer sind ungefähr davon betroffen? (Epidemiologie)
Das lässt sich pauschal nicht sagen, da es mit der Altersgruppe und der körperlichen Verfassung zusammen hängt. Mit steigendem Alter steigt die Prävalenz einer Erektionsstörung an, was völlig normal ist und einfach altersbedingt auftritt.
Was war nochmal Prävalenz?
Prävalenz ist die Anzahl der Krankheitsfälle im betrachteten Teil der Bevölkerung zu einem Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum.
In der Altersdekade von 40-49 Jahren gibt es eine 7-fache erhöhte Inzidenz (Neuerkrankung) an arteriosklerotisch kardiovaskuläre Veränderungen. Gerade kardiovaskuläre Erkrankungen haben einen großen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit.
Was ist Inzidenz gewesen? Und Epidemiologie?
Inzidenz = Anzahl der Neuerkrankungen in einem betrachteten Teil der Bevölkerung in einem definierten Zeitraum (meistens ein Jahr).
Epidemiologie = Je nachdem, welche Studie herangezogen und welche Altersgruppe untersucht werden, kommen sehr große Spannweiten der Prozentangaben der Betroffenen zustande.
In der Massachusetts Male Aging Study (MMAS; Feldman et al. (1994)) mit einer Stichprobengröße von n= 1709 Teilnehmern waren in der Altersgruppe von 40-72 jährige 52% der Männer betroffen. In der Men’s Attitudes to Life Events and Sexuality Study (MALES; Rosen et al. (2004)) waren bei den 20-75 jährigen 16% von Erektionsstörungen betroffen, die Stichprobengröße war n= 2912 Teilnehmer. Die Literatur Meta-Studie von Eardly (2013) verwendete 34 Studien und kam in folgenden Altersdekaden zu folgenden Ergebnissen:
- von 40-49 Jahren 6% (KI 1-29%)
- von 50-59 Jahren 16% (KI 3-50%)
- von 60 – 69 Jahren 32% (KI 7-74%)
- von 70-79 Jahren 44% (KI 26-76%)
Die Köln-Studie (Results of the Cologne Male Survey) kam bei den 30-39 jährigen auf 2,3%, hier waren es n= 4489 Teilnehmer. In der NHSLS Studie waren bei den 20-29 jährigen 7-8% und 9-11% bei den 30-39 jährigen Männern von Erektionsstörungen betroffen.
Es muss also bei den Ergebnissen in den Altersgruppen eine Differenzierung vorgenommen werden. Bei jüngeren Männern treten Erektionsstörungen relativ selten auf und mit zunehmenden Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, eine Erektionsstörung zu bekommen, an.
Woher kommen Erektionsstörungen?
Erektionsstörungen können unterschiedliche Ursachen haben, die organische, psychische, soziale, somatische oder Lifestyle bedingt sind.
Lifestyle Gründe:
- Übergewicht (Adipositas)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- koronare Herzkrankheit
- zu viel Alkohol
- Rauchen (Nikotin)
- Arteriosklerose
- Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung)
- Das sind die häufigsten Ursachen und sind nicht vollständig. Es gibt noch weitere Ursachen.
Der Penis ist ein sehr guter „Detektor“ für eine bisher unerkannte Erkrankung. Das macht ihn zum wichtigsten Frühwarnsystem eines Mannes. Seien Sie es sich selber wert und klären Sie das beim Arzt/ Ärztin ab. Die sehr feinen Blutgefäße im Penis sind ein wichtiges Frühwarnsystem im männlichen Körper.
- Partnerschaftsmerkmale
- Gesundheitszustand oder sexuelle Probleme des/der Partners*in
- Beziehungsmerkmale
- schlechte/ keine Kommunikation
- Diskrepanz bzgl. der sexuellen Appetenz
- individuelles Vulneräbilitäsfaktoren
- negatives Körperbild – sex- bzw. psychische Missbrauchserfahrungen
- komorbide psychische Störungen – (Depression, Angststörung, Verlust durch Tod
- kulturelle oder religiöse Einflussfaktoren
- Einstellung zur sexuellen Aktivität / zum sexuellen Genuss
- medizinische Einflussfaktoren
- Prognose
- Verlauf
- Behandlung
Bei der Erektionsstörung gibt es Subtypen, die sich in zwei Gruppen unterteilen: lebenslang vs. erworben und generalisiert vs. situativ.
Bei erworbener Erektionsstörung können Glaubenssätze oder blockierende Gedanken eine Rolle spielen.
Situative Erektionsstörungen sind solche, die sich in dem Moment zeigen und sehr oft wieder verschwinden. Das können zum Beispiel ein*e neue*r Partner*in sein und die ersten Male sind noch sehr aufregend und der Kopf ist im Stress. Mit zunehmender Vertrautheit und Sicherheit mit dem, der neuen Partner*in während des Kennenlernens ist es sehr wahrscheinlich, dass die Erektionsstörung von alleine verschwinden wird.
Auch aus der Situation heraus, auf Grund eines neuen ungewöhnlichen Ortes, kann eine Erektionsstörung entstehen.
Probleme in der Partnerschaft zeigen sich direkt oder auch indirekt in der Sexualität. Bei längeren Partnerschaften zeigt sich die Erektionsstörung und in einer Affäre/ Außenbeziehung nicht. Oder eine situative Erektionsstörung bei einer Affäre/ Außenbeziehung und in der Partnerschaft nicht. Wenn Ihnen das bekannt vorkommen sollte, reden Sie mit Ihrem*r Partner*in über Themen die wieder und wieder verschoben werden.
Falls es Konflikte geben sollte, welcher Art auch immer, nutzen sie gegebenfalls eine Paarberatung/ Paartherapie um sich die Themen anzuschauen und wieder in Bewegung zu bringen um ins reden zu kommen. Bei längeren Partnerschaften geht ganz natürlich die sexuelle Anziehung verloren, die sich mit Kommunikation und Austausch der sexuellen Wünsche wieder finden und beleben lässt. Reden Sie mit Ihrem*r Partner*in!
Was möchten Sie gerne erleben oder neues ausprobieren? Finden Sie es erst einmal für sich heraus und notieren sie ihre Wünsche, Fantasien und ermutigen Sie ihre*n Partner*in ebenfalls dieses zu tun. Im Anschluß reden Sie über das was Sie notiert haben.
Dynamik im Paar – paarbedingte Ursachen:
Die Qualität der gesamten Paarbeziehung kann eine Ursache sein. Dazu zählen Konflikte über den Status und der Dominanz. Probleme mit Intimität und Vertrauen (Nähe-/ Bindungszyklus) können nach der Geburt eines Kindes kommt vorkommen. Es gibt Patientenfaktoren die Erektionsstörungen begünstigen.
Haben Sie eine nächtliche oder eine morgendliche Erektion, die sogenannt „Morgenlatte“?
Sie müssen sich jetzt keinen Wecker stellen, ob Sie in der Nacht eine Erektion haben. Sie können das über einen Zeitraum beobachten und wenn bei Ihnen keine Erektion mehr in der Nacht oder am Morgen auftreten sollten reden Sie mit ihrem*r Hausarzt/ -ärztin.
Medikamente und deren Nebenwirkungen:
Die Einnahme von Antidepressiva, Anti-Histaminika haben als Nebenwirkungen Erektionsstörungen.
Sollten Sie regelmäßig oder saisonal Medikamente einnehmen müssen und zeigen sich bei Ihnen Nebenwirkungen, sprechen Sie den, die behandelnde*n Arzt, Ärztin an.
Psychische Ursachen:
Auch psychische Störungen können eine Ursache für Erektionsstörungen sein: zum Beispiel eine unerkannte Depression oder Angststörungen.
intrapsychische oder interpsychische Faktoren spielen ….?
Depressionen und Angststörungen sind sehr gut therapierbar. Kontaktieren Sie für eine erste Abklärung ebenfalls ihren Hausarzt/ -ärztin
Versagensängste beim Sex/ wenig Erfahrungen in der Sexualität: Gerade bei jüngeren Männer kann das ein Grund sein.
Unsicherheiten und Kompentenzangst beim Mann:
Die alleinige Verantwortung für eine befriedigende Sexualität der*s Partner*in zu haben, kann Stress auslösen.
Gedanken wie „Ich muss jetzt Leistung bringen…“ „Ich darf jetzt nicht versagen…“
Auch völlig falsche oder übertriebene Performancevorstellungen können zu Leistungsdruck führen.
„Ich darf nicht versagen“ Auch ein „Ich darf jetzt nichts falsch machen!“
Das kann zur selbst erfüllenden Prophezeiung (self-fullfilling prophecy) führen, da die Gedanken genau zu dem führen, was Sie ja nicht möchten.
Leistung und Sexualität schließen sich aus!!! Beide Menschen sind für die Sexualität verantwortlich.
Zwei Menschen sind in der Sexualität verantwortlich!
Telepathie gibt es nicht und Gedanken lesen funktioniert nicht. Was hilft ist Kommunikation! Reden Sie mit Ihrer*m Partner*in.
prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren:
selbsterfüllende Prophezeitung (self-fullfilling prophese)
Das Kondom…
Einige Männer kommen ja mit dem Spruch „Ohne Kondom ist mir das noch nie passiert!“
Das ist Kopfsache! Was denken Sie in Verbindung mit einem Kondom? Welche Gedanken, Glaubenssätze kommen Ihnen in den Kopf?
In den gängigen Drogerien und Apotheken gibt es drei-vier Standardgrößen. Jeder Mann ist anders und es gibt Hersteller, die auch Größen abseits der Standardnorm produzieren. Ein Hersteller ist My.Size Condoms für Größen abseits der Norm
My.Size Condoms – https://www.my-size-condoms.com/
Wenn Ihr Penis im Durchmesser dicker/ dünner oder länger/ kürzer oder oder oder, dann suchen Sie nach einem passendes Kondom und das Verrutschen hat ein Ende. Sie können sich dann wieder voll auf den Sex fokussieren – ohne Gedanken „hoffentlich ….“ .
Ursachen im Außen – partnerschaftliche Probleme:
Wie steht es um Ihre Partnerschaft mit ihrer*m Partner*in? Gibt es da Probleme, ungeklärte Konflikte?
Reden Sie miteinander und versuchen Sie die Themen zu klären. Wenn die Themen zu groß oder schwerwiegend sind, nutzen Sie eine Paartherapie.
Der Blick von außen kann hilfreich sein, um andere Sichtweisen/ Lösungswege aufgezeigt zu bekommen.
Kommunikation:
Wie redet Mann/ Frau am besten mit seinem*er Partner*in darüber?
Als Betroffener:
Wenn die Erektion ausbleibt oder verschwindet – in dem Moment einfach die Ruhe bewahren und tief durchatmen. Die Atmung hilft, dass der Stressspiegel sinkt und der Sympathikus und Parasympathikus regulieren sich wieder. Wahrnehmen, dass es gerade so ist und fühlen ohne eine Bewertung.
Als Partner*in:
Die Ruhe bewahren und beim Mann bleiben. Stress aufbauen und erstmal Vorwürfe oder ähnliches machen ist total unpassend in der Situation. Auch sich anziehen und gehen oder den Mann raus werfen sind keine Verhaltensweisen, die hilfreich sind. Befinden Sie sich in einer festen Partnerschaft oder Beziehung und kennen sich schon etwas, reden sie miteinander.
Keine Vorwürfe machen. Das ist für den Mann destruktiv und völlig verletzend, wenn schon die Erektion ausbleibt.
An wen kann ich mich bei Erektionsstörungen wenden? – Was kann man tun bei Erektionsstörungen?
Bitte klären Sie bei Ihrem*r Allgemeinmediziner*in/ Hausarzt/ -ärztin ob Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus oder andere Erkrankungen vorliegen.
Befunderhebung:
- Testosteron
- Blutzucker
- Blutfettwerte (LDL, HDL)
- Prolaktin
Ein*e Urologe*in kann dann fachspezifisch genaueres Abklären.
Psychotherapeuten*innen und Sexualtherapeuten*innen sind im späteren Verlauf bei psychischen oder psychosomatischen Ursachen hilfreich.
Auf Medikamente wie Viagra gehe ich bewusst nicht ein, da sie nur die Symptome vermindern und die Ursachen nicht angehen.
Auf die medizinische und medikamentöse Behandlung werde ich nicht weiter eingehen, da dies nicht mein Fachgebiet ist.
Quellen
- Braun, M., Wassmer, G., Klotz, T., Reifenrath, B., Mathers, M., & Engelmann, U. (2000). Epidemiology of erectile dysfunction: Results of the Cologne Male Survey. International Journal of Impotence Research, 12(6), 305–311.
- Briken, P., Matthiesen,S., Pietras,L., Wiessner,C., Klein,V., Reed,G.M., Dekker, A., (2020). Prävalenzschätzungen sexueller Dysfunktionen anhand der neuen ICD-11-Leitlinien – Ergebnisse der ersten repräsentativen Bevölkerungsstudie zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 653–8. DOI: 10.3238/arztebl.2020.0653
- Eardley, I. (2013). The incidence, prevalence, and natural history of erectile dysfunction. Sexual Medicine Reviews, 1(1), 3–16.
- Feldman, H. A., Goldstein, I., Hatzichristou, D. G., Krane, R. J., & McKinlay, J. B. (1994). Impotence and its medical and psychosocial correlates: Results of the Massachusetts Male Aging Study. The Journal of Urology, 151(1), 54–61.
- Gnägi, C., Schmid, H.-P., Köhler, O., (2019).Impotenz – Therapieoptionen 2019 – Impuissance sexuelle – option thérapeutique de 2019, Urologie in der Praxis 21, 61-66 (2019) https://link.springer.com/article/10.1007/s41973-019-0053-z
- Hartmann, U.,(2017). Sexualtherapie – Ein neuer Weg in Theorie und Praxis. Springer https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-54415-0
- Irmela Manus, I., (2019). Erektile Dysfunktion: Ursachen und Behandlung https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/erkrankungen-der-maennlichen-geschlechtsorgane/erektile-dysfunktion-ursachen-und-behandlung-737345.html
- Laumann, E. O., Gagnon, J. H., Michael, R. T., & Michaels, S. (1994). The social organization of sexuality: Sexual practices in the United States. London: University of Chicago.
- Rösing, D., Klebingat, K.-J., Beier, K.M., (2006). Sexualtherapie bei sexuellen Funktionsstörungen des Mannes. Springer – Der Urologe 2006 – DOI 10.1007/s00120-006-1093-8 https://link.springer.com/article/10.1007/s00120-006-1093-8
- Rösing, D.. Sexuelle Funktionsstörungen des Mannes – https://www.springermedizin.de/emedpedia/die-urologie/sexuelle-funktionsstoerungen-des-mannes?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-41168-7_51 (letzter Zugriff: 30.07.2021)
- Rosen, R. C., Fisher, W. A., Eardley, I., Niederberger, C., Nadel, A., & Sand, M. (2004). The multinational Men’s Attitudes to Life Events and Sexuality (MALES) study: Prevalence of erectile dysfunction and related health concerns in the general population. Current Medical Research and Opinion, 20(5), 607–617.
- Sperling, H.; Hartmann, U.; Weidner, W.; Stief, Christian G., (2005). Erektile Dysfunktion: Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie Dtsch Arztebl 2005; 102(23): A-1664 / B-1397 / C-1318 – https://www.aerzteblatt.de/archiv/47177/Erektile-Dysfunktion-Pathophysiologie-Diagnostik-und-Therapie
Psychotherapie:
- https://www.therapie.de/psyche/info/
- https://www.psychotherapiesuche.de/
- https://www.psychotherapeutenkammer-berlin.de/
Kontaktieren Sie ihre Krankenkasse und fragen nach freien Psychotherapieplätzen. Durch die Corona Covid-19 Pandemie ist die durchschnittliche Wartezeit auf ein Therapieplatz auf gut ein Jahr gestiegen.
Kleiner kurzer Ein- und Überblick zum Thema BDSM
Als Start in das Thema… Was bedeutet *BDSM*?
Die Abkürzung steht für bondage-discipline, dominance-submission, sadism-masochism (Bondage, Disziplin, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus, Masochismus). Bondage wird auch unter dem japanischen Wort Shibari geführt.
Jede*r Mensch hat andere Bedüfrnisse in der Intimität und Sexualität. Der, Die Eine möchte mehr kuscheln und Nähe was für andere schon zu viel ist und andere mögen gerne etwas härter angefasst werden.
Es gibt Menschen die mögen nur Schokoladen- oder Vanilleeis, wieder andere probieren sich beim Geschmacksnoten aus Rote-Beete-Cranberryeis oder das richtig scharfe Thaicurry.
So findet Jede*r das für ihn passende und so ist es auch in der Sexualität. Da gibt es kein Richtig und Falsch. Jede*r darf und soll sich sich wohlfühlen und ausprobieren dürfen.
In Westeuropa und den USA phantasieren ca. 50% der Erwachsenen kinky Szenerien, 10-20% davon probieren und leben diese Phantasien aus.
Ungefähr 25% der BDSM Praktizierenden, können rückblickend sagen das ihre BDSM-Interessen schon präpubertär aufgetreten sind.
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür das BDSM-Präferenzen auf gestörte frühkindlichen Beziehungen oder Traumata zurück zu führen sind.
(Moser & Kleinplatz 2006, Richters, de Visser, Rissel , Grulich & Smith 2008, Sandnabba , Santilla , Alison & Nordling 2002, Witte, Poser & Strohmeier 2007, Übersicht in Shabaz & Chirinos 2017).
Jede*r darf und sollte sich ausprobieren und das mit dem Partner*in kommunizieren und in Absprache und Konsens ausleben dürfen.
Studie: Psychological Characteristics of BDSM Practitioners
Menschen die BDSM praktizieren sind weniger neurotisch, sind extrovertierter, haben eine größere Offenheit für neue Erfahrungen, sind gewissenhafter, haben ein höheres subjektives Selbstbewusstsein, sind weniger Empfindlich gegenüber Zurückweisungen. Frauen die BDSM praktizieren sind in ihrer Partnerschaft selbstbewusster, sie sind weniger ängstlich gebunden in Ihren Beziehungen und sie sind weniger bedürftig Anerkennung zu bekommen.
Quelle: Wiley Online Library
Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie auf meiner Seite “Hörenswertes” mit mehreren Podcasts zu diesem Thema.
coming soon…
Beckenboden-Training für Männer
Was Beckenboden Training für Männer?! – werden Sie jetzt vielleicht denken. Das brauche ich nicht! Das ist doch was für Frauen! Dann lesen Sie erstmal den Artikel und vielleicht ist das doch sinnvoll, sich damit zu beschäftigen.Beim Beckenboden-Training geht es auch um das Körpergefühl und den eigenen Körper, besonders sein eigenes Becken besser wahrnehmen zu können.