Auf dieser Seite finden Sie die Fragen die oft bei Klienten*innen auftauchen wieder und ich gehe kurz und kompakt darauf ein.
Wie läuft eine Sitzung ab?
In den ersten zwei-drei Sitzungen sprechen wir über Ihr Thema/ Problem was Sie bewegt und arbeiten das Thema konkret heraus. Das ist ein fließender Prozess und kann nach zwei Sitzungen schon sehr konkret in die Lösungsfindung gehen. Bei einigen Themen die nur sehr wage sind dauert das länger da wahrscheinlich etwas ganz anderes das Thema im Hintergrund ist.
Ich bin gerade in psychotherapeutischer Behandlung und möchte gerne eine Paartherapie -beratung/ Sexualtherapie -beratung mit meinem*r Partner*in machen! Ist das sinnvoll?
Aus therapeutischer Sicht und wissenschaftlicher Sicht macht es wenig Sinn zwei Therapien parallel laufen zu lassen. Die Themen die in der Psychotherapie bearbeitet werden sind wahrscheinlich so tiefgehend und können belastend sein das eine Paartherapie oder Sexualtherapie wenig Sinn macht. Die, der Psychotherapeut*in und meine Interventionen können sich überlagern das sich Ihre Lage gar nicht verändert oder alles ins Ungleichgewicht gerät.
Erst das eine und dann das andere. Viel hilft nicht viel!
Wer bezahlt für eine Paarberatung/ Sexualberatung?
Die Kosten für die Sitzungen übernehmen sie aus eigenem Geldbeutel (Selbstzahler*in). Unter Ausnahmen übernehmen einige Krankenkassen, private Krankenkassen einen Teil der Kosten für eine Paartherapie/ Sexualtherapie.
Dadurch das ich kein psychologischer Psychotherapeut bin und keinen Kassensitz habe fällt diese Möglichkeit allerdings weg.
Mit welchen Themen kann ich zu Ihnen kommen?
Sie können mit allen Themen kommen die Rund um Partnerschaft und Sexualität gehen. Beispielsweise:
- Ich habe eine Fantasie und traue mich nicht diese auszuleben. Wie schaffe ich es meine Wünsche zu kommunizieren?
- Wie kann ich mein Sex-Leben verbessern oder verändern?
- Mein*e Partner*in möchte immer das gleich beim Sex und ich finde das unbefriedigend? Wie kann ich das ändern?
Wie schaffe ich es meinem*r Partner*in meine sexuellen Fantasie und Wünsche mitzuteilen?
Bei solchen Themen sollten eine ruhigen Atmosphäre vorhanden sein ohne Ablenkung und keine nahen Termine. Zwischen Tür und Angel als eher weniger oder während des Wocheneinkaufs im Supermarkt.
Nach einer 10-12 Stunden Schicht ist auch eher ungünstig. Stellen Sie offene Fragen. Beschreiben Sie was Sie sich vorstellen am besten in Bildern. Fangen sie je nach Offenheit des*der Partner*in in kleinen Schritten an.
Es ist völlig normal wenn Ihr*re Partner*in keine Fantasien oder Wünsche hat. Es gibt Menschen die haben sich mit eigenen sexuellen Wünschen und Fantasien noch nie oder sehr wenig damit beschäftigt. Sei es durch familiäre, religiöse Prägungen oder für sie ist das ein Tabu Thema sich darüber auszutauschen. Bitte keinerlei Bewertungen von dem gehörtem im Sinne von “So etwas magst Du…?”, “Das ist ja ekelig…?”
Der / Die, die Fantasien, Wünsche ausgesprochen hat wird sich bei solchen Reaktionen wahrscheinlich komplett verschließen und dazu nichts mehr sagen. Es geht darum die Fantasien und Wünsche zu kommunizieren ob und wie diese realisiert werden ist ein ganz anderes Thema. Über das sich öffnen und mitteilen der Fantasien/ Wünsche kann Nähe hergestellt werden. Teilweise sind Fantasien in Gedanken viel besser und erotisierender als wenn sie im realen Leben ausgelebt werden.
Was mache ich wenn mein*e Partner*in nicht mitkommen möchte zur Paarberatung/ Paartherapie?
Sie können auch erst einmal alleine ohne Partner*in erscheinen. Sie reden über das Thema was Sie bewegt und wir schauen zusammen welche Möglichkeiten es gibt.
Während einer Paartherapie kann es Sinn machen Einzelgespräche zu nutzen. Einige Gedanken und Gefühle lassen sich mit dem Partner*in schwer oder gar nicht kommunizieren daher ist ein Einzelgespräch sinnvoll.
Ich möchte gerne eine Sexualtherapie/ Sexualberatung machen, brauche ich dazu einen Partner*in?
Sie brauchen für eine Sexualberatung/ Sexualtherapie keinen Partner*in und müssen auch in keiner Partnerschaft sich befinden.
Mit dem was sie beschäftigt können wir starten, alles weitere zeigt sich im weiteren Verlauf.
Mir fällt es schwer über meine sexuellen Probleme zu reden! Kann ich wirklich über alles sprechen?
Die Erfahrung zeigt das nach der ersten oder zweiten Sitzung die Hemmung fällt und die Bedenken schnell verfliegen. Über Sexualität zu reden ist einfacher als Sie denken, dass werden Sie selbst feststellen.
Schamgefühle sind normal und Jede*r hat diese. Scham hat die Aufgabe unsere Intimität zu schützen. Ich gebe Ihnen einen vertrauensvollen Raum.
Geht es in der Sexualtherapie/ -beratung nur um Sex und Sextechniken?
Nein! Sexualität besteht aus vielen verschiedenen Faktoren und Einflüssen. Normen und Werte, Familie und Arbeit-belastung, Stress und Gesundheit, Körper, psychische und hormonelle Einflüsse sowie teilweise auch religiöse Einflüsse.